An prominenter Stelle in Düsseldorf, direkt an der Brückenrampe der Theodor-Heuss-Brücke in unmittelbarer Nähe zum Rhein, wird ein modernes Bürogebäude sowie ein exklusives Wohnhaus realisiert.
Infolge der auf dem Baufeld befindlichen Bestandsbebauung war für den Abbruch und zur Herstellung der neuen Untergeschosse ein Baugrubenverbau (hauptsächlich rückverankerte Trägerbohlwand) erforderlich, der außerhalb der bestehenden Untergeschosse auf öffentlichem/privatem Grund geplant wurde Im Bereich des direkt angrenzenden Nachbarn ergab sich eine Sicherung des Nachbargebäudes in Form einer rückverankerten tangierenden Bohrpfahlwand. Im hinteren Bereich des Grundstücks erfolgte die Planung einer Unterfangung der bestehenden eingeschossigen Tiefgarage des Nachbarn.
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Die Träger der Baugrubenumschließung wurden überwiegend von außen vor dem Rückbau des bestehenden unterirdischen Bauwerks hergestellt. Aus diesem Grund fanden im Vorfeld der Spezialtiefbaumaßnahmen umfangreiche Verlegungsarbeiten bestehender Leitungen im Bereich der Verbautrasse statt, welche im Vorfeld mit den zuständigen Betreibern zu koordinieren waren. Vor Einbau der Rückverankerung erfolgte eine Teilverfüllung der bestehenden Untergeschosse zur Aufnahme der Erddrucklasten. Das Abbruchmaterial resultierend aus dem Bestandsgebäude (Stahlbetonskelettkonstruktion) reichte zur Verfüllung nicht aus, sodass zusätzliches Verfüllmaterial angeliefert werden musste. Durch entsprechende Betrachtungen bezüglich optimierter Bauabläufe im Zuge der Planungsphase galt es, die Verfüllmengen auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Sohle der neuen Tiefgarage befindet sich im Grundwasserschwankungsbereich. Infolge der hohen Kosten wurde auf eine wasserdichte Baugrubenumschließung verzichtet. Dadurch war es erforderlich, Maßnahmen zum Grundwassermonitoring sowie ein Alarm- und Maßnahmenplan bezüglich der Flutung der Baugrube zu berücksichtigen, um Schäden durch Auftrieb der Konstruktion im Bauzustand sicher zu vermeiden.